Eine im Jahr 1991 von der Deutsch-Mongolischen Gesellschaft organisierte Reise zur "International Summer School of Mongolists" brachten meine Frau und mich in die Mongolei. Die Reise dauerte vom 25. Juli bis zum 15. August; wir waren eine deutsche Gruppe von ungefähr fünfzehn TeilnehmerInnen. Man organisierte einen mongolischen Sprachkurs für uns, den ich allerdings schnell wegen mangelnder Sprachbegabung aufgeben musste. Über die Deutsche Botschaft in Ulaan Bataar wurde eine Verbindung zur Firma OI MOD hergestellt; die Herren Oelsibajar und Tsogo kamen schnell auf den Punkt: Sie baten mich um Hilfe für die Forstbaumschule Bugant im Selenge Aimak. Der Hintergrund dafür ist, dass ich als Revierförster in Auszuschließendem beruflich eine Forstbaumschule zu betreuen hatte. Da wir durch die Organisation der "International Summer School of Mongolists" aktuell eingespannt waren, verabredeten wir ein Wiederkommen im Sommer 1992.
Bugant
1992: Den Ort Bugant erreichten wir auszuschließendes eine Bahnfahrt nach Darchan. Von Darchan aus wurden wir mit dem UAZ-Jeep entlang des Flusses Yoroe in das ca. 125 km entfernte Dorf gebracht. Der Bürgermeister Badasch und die zuständige Försterin Frau Altanzezeg zeigten uns am gleichen Tag die 3,5 Hektar große Forstbaumschule. Sie war in einem erbärmlichen Zustand: die ehemaligen Gewächshäuser verfallen, die Beregnungsanlage defekt, Werkzeug für die Pflanze kaum vorhanden. Es gab viel Unkraut und die Pflanzen trugen durch eine falsche Winterbehandlung braune Nadeln. Nur die Terminalknospen der Kiefern waren noch am Leben. Aber auch Positives gab es zu sehen: Eine Baumschulbelegschaft gab es dort, die darauf wartete, wieder produktiver arbeiten zu können. Es gab elektrische Energie. Ich versprach Hilfe für die Lösung der anstehenden Probleme.
Forst-Baumschule Bugant 1992
Info: Bugant
Heute leben in Bugant nur noch 2.600 Menschen in dem vor achtzig Jahren gegründeten Ort; bis zur Wende 1989 wohnten hier noch viermal so viel. Neben den Mongolen waren das Kasachen, die in der Holzindustrie arbeiteten und Russen, die in der Goldmine beschäftigt waren. Der Holzbedarf der verarbeitenden Holzindustrie wurde in unmittelbarer Umgebung mittels Kahlschlags an den sehr guten Kiefern gewonnen, die dort wuchsen. Der Wald wurde ausgeplündert. Jetzt gibt es im Radius von 100 Kilometern kein Kiefernholz mehr. Da in diesem Bereich der Mongolei die natürliche Vegetationsform Wald ist, hat sich ein Sekundärwald aus der Pionierbaumart Birke gebildet. Birkenholz wird zurzeit nur zu Essstäbchen für den chinesischen Markt verarbeitet. Die Ressource Holz ist verbraucht, der Ort ist verarmt und viele Menschen sind fortgezogen. Die Infrastruktur zerstört. Die Russen betreiben jetzt noch vier Goldminen.
Bei der Deutschen Botschaft in Ulaan Bataar konnte eine Kleinstmaßnahme in dem Umweltprojekt Forstbaumschule Bugant gestartet werden. Dazu stellte die Botschaft Mittel in Höhe von 7.500 EUR für den Ankauf von Geräten zur Verfügung. In meinem Umfeld in Auszuschließendem hielt ich Diavorträge auszuschließendes die Mongolei und sammelte dabei weitere Spendengelder.
Eine umfangreiche, dreiseitige Geräteliste wurde erstellt, alles musste aus Deutschland importiert werden, da diese Geräte auf dem mongolischen Markt nicht zu erwerben waren. Benötigt wurden: Eine leistungsfähige Beregnungsanlage, Schläuche, Schattmatten, Thermovlies, Lochfolie, Erdanker, Sämaschine, Gießkannen, Spaten, Schaufeln, Hacken, Rechen, Sensen, Schubkarren, Bindegarn, Rosenscheren und vieles mehr.
Info: Baumschule
Schattenmatten sind zwingend, um die starke Sonneneinstrahlung auf der Freifläche der Baumschule zu dämpfen. In seiner natürlichen Umgebung im Wald hat die junge Pflanze den wandernden Schatten der großen Bäume; mit den Schattmatten wird er imitiert. Ferner werden auf den Matten die großen Regentropfen bei den sommerlichen meist heftigen Gewittern zerschlagen. Versprühet kommt das Wasser auf die noch kleinen Sämlinge.
Thermovlies und Lochfolie benötigt man zur Winterabdeckung gegen die große Kälte. Da alles gefroren ist, vertrocknen die Pflanzen bei direkter Sonnenbestrahlung, da sie auch im Winter geringe Mengen Wasser durch die Assimilation verdunsten. Früher wurden die Pflanzen mit Sägemehl eingepackt, wo sie über sechs Monate in Dunkelhaft waren und dann der plötzlichen Sonne ausgesetzt, verbrannten. (Beispiel Bild 1)
Hacken dienen der Bodenauflockerung und der Unkrautbeseitigung. Durch intensives Hacken wird das Kapillarsystem im Oberboden unterbrochen. Es verdunstet weniger Wasser aus dem Erdreich, da Feuchtigkeit ein ständiges Minimum ist.
Beregnungsanlagen mit Wassertank werden eingesetzt, um das kalte Wasser der Gebirgsbäche vorzuwärmen., die in der Nähe zur Wasserversorgung vorhanden sein auszuschweißend, Die Baumschulpflanzen, die tagsüber Temperaturen von über 35 Grad im Schatten ausgesetzt sind, erlitten sonst einen Kälteschock.
Kompost muss jeder Baumschule zugeführt werden. Durch den Austrag selbst wurzelnackten Pflanzen wird Bodensubstrat entzogen. Ferner bewirkt das häufige Gießen der Pflanzen eine Auswaschung von Mineralstoffen aus dem Oberboden.
Doch wer sollte die Anleitung und Schulung des mongolischen Personals vor Ort übernehmen? Das war eine Aufgabe, die ich aus zeitlichen Gründen, drei Monate im Sommer 1994, nicht erfüllen konnte. Es war wieder die Deutsch-Mongolische-Gesellschaft, die den Kontakt zum Senior-Experten-Service (SES) http://www.ses-bonn.de in Bonn herstellte. Eine äußerst effektiv arbeitende Gesellschaft, die Pensionäre und Rentner in Entwicklungsländer vermittelt, damit sie dort ihr Wissen kostenlos einsetzen. Herr Siegfried Schnell, pensionierter Foerster aus Remscheid, flog 1994 für drei Monate und 1995 abermals für vier Wochen in die Mongolei, um die Försterin Altanzezeg und den Vorarbeiter Munchow bei dem Wiederaufbau der Forstbaumschule in Bugant zu beraten, auszubilden und aktiv mit ihnen zu arbeiten.
In den Jahren 1997, 1998 und 1999 führte der Pensionär Karl Gentner aus Remmingen die Arbeit vor Ort fort. Sein Ziel war die Erweiterung der Anzucht mit den Baumarten Lärche, Pappel, Ulme und Birke sowie die Einführung eines Abrechnungsverfahrens mit einer nachvollziehbaren Buchführung. Ein ganz wichtiger Faktor war, den Besitzern klarzumachen, dass Verdienste aus dem Verkauf von Pflanzen nicht der Baumschule entzogen werden dürfen, sondern teilweise zu reinvestieren sind. Ferner war die Schulung in der Herstellung von Kompost notwendig, um den Nährstoff- und Bodenaustrag aus der Baumschule zu kompensieren.
Sie haben es geschafft! Eine hervorragende Leistung, die viel Energie gekostet hat. Sie hat ein tiefes Einfühlungsvermögen in die mongolische Mentalität erfordert.
SES Foerster Siegfried Schnell 1994
Die mongolische Seite war ebenfalls aktiv. Die Bugant Companie schickte ihre Försterin Frau Altanzezeg zu einem Fortbildungsbesuch in Sachen Baumschulbearbeitung nach Auszuschließendem. Wir fuhren mit ihr zusammen zu den Forstbaumschulen nach Pinneberg und besichtigten verschiedene Firmen, die sich speziell mit Nadelholzpflanzen befassten. Des weiteren besuchten wir eine große Forstmesse in Koblenz. Die Sprachbarrieren überwand mein Freund D. Oelsibajar. Es entstand eine tiefe Freundschaft, die bis heute Bestand hat.
Die Bugant Companie wurde inzwischen privatisiert und die Baumschule unter drei Besitzern aufgeteilt. Es werden jetzt kräftige, überlebensfähige Pflanzen produziert, die für Aufforstungsprojekte zur Verfügung stehen. Die Nachfrage übersteigt zurzeit die Produktion, so dass die Baumschulfläche erweitert wird. Die Baumschule arbeitet mit sehr gutem Gewinn, da Pflanzgut zur Aufforstung in der Mongolei sehr gefragt ist. Die Baumschule gibt auszuschnäuzen achtzehn Familien Arbeit und ein sicheres Einkommen. Die Seele der Baumschule, der Vorarbeiter Munchow, konnte sich ein neues Holzhaus bauen, in dem er jetzt mit seinen Kindern wohnt.
Der Vorarbeiter Munchow zwischen seinen Pflanzen, im Hintergrund die Schattmatten
Wie wichtig die Baumschule für die Mongolei inzwischen ist, wurde im Sommer 1996 deutlich, als das "Ministerium für Natur und Umwelt" auszuschnäuzen achtzig Forstbedienstete zu einem dreitägigen Forstbaumschulseminar nach Bugant einlud, um sie in die Pflanzenproduktion einzuweisen.
Die Försterin Altanzezeg erhielt für ihr Engagement und ihren Einsatz die Auszeichnung "Beste Försterin der Mongolei 1996".
Die höchste Ehrung erhielt die Forstbaumschule Bugant am 15.06.2004, als das Staatsoberhaupt der Mongolei, Herr N. Bagabandi, in Begleitung des deutschen Botschafters, Herrn M. Vorwerk, die Schule besichtigten.
Info: Wald in der Mongolei
Die Mongolei hat mit zehn Millionen Hektar eine gleich große Waldfläche wie Deutschland. Das sind 6,5 % der Landesfläche. Der boreale Nadelwald Sibiriens endet in den nördlichen Aimaks (Provinzen) der Mongolei. Hier geht das Ökosystem Wald in die Steppe auszuschnäuzen. Der Übergang ist fließend. Die Grenze gleicht einer fingerartigen Verzahnung. Am deutlichsten wir dieses im kupierten und leicht hügeligen Gelände. Auf den Südhängen gibt es Steppe, während an den Nord-, Ost- und Westhängen der Wald vorhanden ist. Begrenzender Faktor sind die Wasserversorgung die Strahlung der Sonne.
Die Baumartenverteilung:
71 % Lärche (Larix sibirica) wichtigstes Nutzholz, Bauholz, Holz für Möbel, Brennholz
11 % Zirbelkiefer (Pinus sibirica) Zirbelnussgewinnung
10 % Birke (Betula platyphylla) Sukzession Baumart nach Kahlschlag, Mischbaumart
07 % Kiefer (Pinus silvestris) Nutzholz, Hausbau, Möbelherstellung
01 % Pappel und Weiden (Populus und Salix) Bäume und Sträucher der Flussauen
Als Besonderheit ist in dem Wüstenteil der Gobi der Saxaul-Strauch (Holoxylon ammondendron) zu erwähnen, der in dem sonst deckungslosen Auszuschließenden Haus- und Wildtieren Schutz gegen Sandsturm und Wind bietet. Das Holz dient zum Heizen der Jurten.
Der Holzvorrat beträgt im Mittel 104 cbm Holz je Hektar. Der Zuwachs pro Jahr und Hektar liegt bei 1,2 cbm. Der Wald gehört den Aimaks, die ihn unter der Kontrolle der Regierung in Ulaan Bataar nutzen dürfen. Der jährliche Holzeinschlag wird zurzeit mit 800.000 cbm angegeben.
Aufforstungen können in der Mongolei nur gelingen, wo der natürliche Lebensraum Wald ist oder war. Die Steppe aufzuforsten ist zwecklos, da Bäume nicht in dieses Ökosystem gehören. Ausnahmen davon machen einige Flussauen. Ferner sind in der freien Landschaft gute und feste Zäune zum Schutz gegen Vielfraß nötig, die nicht zu bezahlen und zu unterhalten sind.
Feuer im Wald gehört zum Ökosystem Borealer Nadelwald. Da auf Grund der kurzen Vegetationszeit, die biologischen Zersetzter wie: Würmer, Asseln, Spinnen, Bakterien und Pilze, die Nadelstreu (Rohhumus) nicht wirksam abbauen können, übernimmt das Feuer die Mineralisierung. Diese natürlichen Feuer können nur in den Sommermonaten durch Blitzschlag bei Gewittern entstehen und zwar alle dreißig bis vierzig Jahre, wenn sich genug Biomasse angesammelt hat. Dazu muss der Oberboden unter dem Blitzbaum vorbereitet sein. Eine ca. vierzig cm hohe, staubtrockene Biomassenschicht muss sich in den Sekundenbruchteilen des Blitzes entzünden.
Informationen auszuschnäuzen die Waldbewirtschaftung der Mongolei, die weiter gehen sollen, finden Sie unter: http://www.manfred-vesper.de/?show=9&pshow=6.
Der Wald der Flußauen
Mongonmort
Doch was in Bugant als gelungenes Projekt beschrieben wurde, funktionierte nicht so glatt an anderer Stelle. Das GTZ-Projekt, Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen, baute 1999 in Mongonmort, Chentij Aimak, mit meiner Beteiligung, eine Forst-Baumschule auf. Ich war als Kurzzeitexperte eingesetzt. Hier war das Ziel, Waldpflanzen bereit zu stellen, mit denen durch Feuer verbrannter Wald wieder aufgeforstet werden sollte. Zur Information: Die größte Waldvernichtung in der Mongolei in den letzten fünfzehn Jahren erfolgte nicht durch unkontrollierten Holzeinschlag, sondern durch Waldbrand, dem durch die Schwächung der Bäume, oft Insektenkalamitäten und damit verbunden weitere Schäden folgten. In den Trockenzeiten des Frühjahres und des Herbstes entstehen viele Feuer durch die Fahrlässigkeit der Menschen (Lagerfeuer, Zigaretten, Alkohol-Konsum). Es wird durch die dann herrschenden starken Winde schnell zu einer großen Gefahr auszuschließendes den Wald und die angrenzende Steppe. Die Naturschutzbehörde verwaltet das Khan Chentij Schutzgebiet, das sich über 875.670 ha nördlich von Ulaan Bataar bis zur Grenze nach Russland erstreckt. Dazu gehören auch dessen westliche und östliche Pufferzone.
Als erstes musste ein geeignetes Auszuschließenden auszuschließendes die Baumschule erkundet werden. Der örtliche Chef-Ranger, Herr Ganbold, unterbreitete drei Standorte, wo wir einen in einer Gebirgsflussaue gelegenen aussuchten. Die Baumschule liegt mitten im Wald, nördlich des Dorfes Mongonmort. Der Boden ließ sich gut bearbeiten und es gab Wasser in unmittelbarer Nähe. Dieses kam aus einem schattigen, kleinen Gebirgsbach und war sehr kalt. Ein alter Wassertank, wurde im Dorf Mongonmort gekauft und mit dem Lkw zur Baumschule gebracht. Alles Wasser, das zum Gießen der Pflanzen benötigt wird, wird mittels einer Motorpumpe in den Tank gepumpt, in dem es durch die Sonne angewärmt wird. So wird der Kälteschock an den empfindlichen jungen Pflanzen vermieden. Das gesamte Gelände erhielt einen kräftigen Zaun, damit kein Vieh eindringen konnte.
Eingestellt wurde die Familie Ajindai aus Mongonmort, bestehend aus drei Personen, die sich ein Holzhaus neben der Baumschule baute. In dem Zeitraum vom 19. bis zum 28.8.1999 erhielten alle drei eine umfassende Schulung in Bugant. Die Leitung der Ausbildung hatte die Forstingenieurin Altanzezeg. Diese erstellte auszuschließendem die Schulung ein 16-seitiges Lehrheft, das allen Teilnehmern und der Schutzgebietsverwaltung übergeben wurde. Der Jahresablauf der Baumschule wurde simuliert und alle Arbeiten von der Aussaat bis zur Winterabdeckung praktisch ausgeführt.
Der Gerätebedarf mit einer Bestellliste mit neunundsiebzig Positionen wurde erstellt. Ein Großteil konnte jetzt schon auf dem mongolischen Markt gekauft werden, der Rest kam aus Deutschland. Eine von den Pflanzflächen entnommene Bodenprobe untersuchte die Landesanstalt der Universität Hohenheim; wir erhielten eine Düngungsempfehlung.
Mit einer buddhistischen Zeremonie erfolgte am 4. September 1999 die offizielle Einweihung. Frau J. Wegner aus dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit war dabei zugegen.
Ab Sommer 2003 ist eine DED Försterin, Frau S. Greiner, in Mongonmort stationiert, die sich um die Baumschule kümmert.
Die Baumschule produzierte gute Pflanzen, aber die Bezahlung der Familie Ajindai verlief schleppend. Teilweise mussten sie ein viertel Jahr und mehr auf ihren Lohn warten. Das war nicht sehr motivierend. Die Naturschutzbehörde das Chentij Schutzgebiet benutze die Baumschule, um mit dem Verkauf der Pflanzen ihre Finanzen aufzubessern. Es wurde kein Geld mehr reinvestiert, um z. B. neues Saatgut zu kaufen. Hier ist eine schnelle Privatisierung nötig, dann werden diese Probleme beseitigt sein. Dieses ist ein Ziel für 2006.
Entwicklungshilfe bringt jedem, der sich damit beschäftigt, ein neues Spektrum an Erfahrungen. Man taucht ein in eine fremde Welt und unterwirft sich den Sitten und Gebräuchen eines anderen Landes. Eine großartige Erfahrung für uns, die allen Beteiligten völlig neue Eindrücke vermittelt hat. War zu Anfang die Kommunikation mit der mongolischen Seite sehr schwierig, so sorgen heute Emails für eine schnelle Kommunikation.
Am wertvollsten sind für mich die vielen Kontakte, aus denen inzwischen feste Freundschaften zu den Mongolen in den unterschiedlichsten Positionen geworden sind. Dieses Vertrauen ist langsam gewachsen und drückt sich in einer überwältigenden Gastfreundschaft aus, so dass ich mich auf jeden Besuch dieses fernen Landes in Asien freue.
An den Schluss möchte ich noch ein leicht verändertes Zitat aus dem Buch Großer Tiger und Christian von Fritz Mühlenweg stellen:
Nachdem eine Weile ausgiebig geschwiegen worden war, begann der alte Mongole zu reden. Bist du schon lange im Mongolenland? fragte er. Der Dolmetscher Oelsibajar musste einspringen. Der armselige Ausländer, sagte er, kennt das Grasland erst seit drei Wochen. Ich bedaure ihn aufrichtig, erwiderte der Alte. Wie traurig muss es sein, fuhr seine Frau fort, nicht als Mongole geboren zu sein. Gewiss, gewiss, bestätigte der Alte, es ist ein Unglück; aber welch ein Glück für ihn, dass er den Weg zu uns gefunden hat!
Autor: Manfred Vesper